Während Untermenzing kaum Gewerbe aufweist, besitzt Allach mit fast 200 ha die höchste Industrie- und Gewerbeflächenballung im Stadtgebiet. Dabei stellen die Firmen MAN, MTU und Krauss-Maffei mehr als drei Viertel der gut 25.000 Arbeitsplätze des Stadtbezirkes bereit. Mit dem Niedergang des verarbeitenden Gewerbes liegen immer mehr Flächen brach, die anfangs von MAN und mtu genutzt werden konnten. Somit ist -ähnlich wie in Freimann- die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte erforderlich. Durch die Aufgabe von Betrieben des Handwerks und des verarbeitenden Gewerbes dominieren inzwischen im Stadtbezirk Einzelhandel und Dienstleistungssektor, deren größter Betrieb die Deutsche Telekom ist. Daneben sind noch eine größere Anzahl von landwirtschaftlichen Betrieben vorhanden.
Im Individualverkehr besitzt der Stadtbezirk als wichtigste Nord-Süd-Verbindung die Eversbuschstraße. Damit ist der Charakter Allachs und Untermenzings als Straßendörfer noch heute deutlich sichtbar. Als Ost-West-Verbindungen sind die Ludwigsfelder Straße, die Allach in Richtung Osten / Stadtmitte verbindet, und die Von-Kahr-Straße, die eine verbindende Funktion für Untermenzing übernimmt, zu nennen. Nachdem insbesondere nach Allach ein Einpendlerüberschuss festzustellen ist, der zusätzlich zum Auspendlerverkehr Richtung Innenstadt aufkommt, ist das Straßennetz über seine Grenzen hinaus belastet. Die A99 – Autobahnring München-Nordwest mit der Eschenrieder Spange hat zwar eine Entlastung gebracht, die aber durch Neubautätigkeiten wieder ausgeglichen werden sollte. Entlastungskonzepte sind zwar im Gespräch, aber noch weit von einer Realisierung entfernt.
Im öffentlichen Nahverkehr ist Allach-Untermenzing vor allem durch die S-Bahn-Linie 2 mit den Haltepunkten „Untermenzing“ und „Karlsfeld“ sowie dem Bahnhof Allach erschlossen. MVG-Buslinien leisten Zubringerdienste zur S-Bahn. Ein weiterer Ausbau des Netzes ist derzeit nicht geplant oder in Diskussion.